Spirituals treffen Volklieder
Wir laden als
ältester aktiver Hollabrunner Kulturverein am 22. November
2014, 19:00 Uhr, zu einem Konzert in den Festsaal des Seminars mit dem Thema
„Rock my Soul“. Im ersten Teil des Konzertes, das dieses Mal unter der Leitung
von Martin Guthauer steht, wird der Chor African-American Spirituals singen, im
zweiten Teil österreichische Volkslieder. Das Publikum wird bekannte Melodien
und Ohrwürmer zu hören bekommen, wie „Deep river“, „Amen“, „Elija rock“, „Und i
hob halt a Diandle“, „Und i hob dir in die Äuglan gschaut“ usf.
Der
Chor, seit heuer mit einigen neuen Mitgliedern, singt dieses Mal ausschließlich
a-cappella-Literatur. Spirituals entstanden in den USA durch schwarze
Sklavenarbeiter, denen man nach der Zwangsdeportation aus Afrika und
anschließender Christianisierung die eigene afrikanische Musik mit Trommeln
etc., allerdings nicht das Singen, verboten hatte. So entstanden bei der Arbeit
auf Baumwollplantagen, in Fabriken, Häfen, aber auch in Kirchen die typischen
Slave-Songs (Sklavenlieder) mit biblischen Inhalten aus dem Alten und Neuen
Testament, alle mit den Themen der Hoffnung auf Befreiung, Erlösung („Josua Fit
the Battle of Jericho“, „Go down Moses“, „Roll over Jordan“). Vor etwa 150
Jahren begannen Weiße, diese Slave-Songs niederzuschreiben. In dieser entweder
eher langsamen, oder schnellen, rhythmischen Spiritual-Musik wurzelt auch die
Gospel-Musik, die allerdings immer instrumental begleitet wurde/wird, weitere
Entwicklungen führten zu Blues, Jazz, Rap, Hip-Hop.
Der
zweite Teil ist ausschließlich dem österreichischen Volkslied bzw. Kunstlied
(Neues Kärtnerlied) gewidmet.
Bei
diesem Konzert präsentiert der Chor auch seine erste DVD, einen Live-Mitschnitt
des Konzertes „Passion“ im März unter der Leitung von Gerhard Sulz, bei dem
Mijou Kovacs einfühlsame Texte las.
Bestellungen
der Passion-DVD (€ 20,-) und von Konzertkarten zu € 12,- , Schüler/Studenten €
5,- bei 02954/30908, robert.kellner@aon.at
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